Wir begeben uns mit gereizter Haut ins Herz von Portugal und bestaunen die lieblichen, kleinen und leergefegten Gassen und die unendlich scheinende Abfolge von Auf- und Abstiegen in der Stadt. Unsere Augen folgen repektvoll der Praesentation der Galaktischen und ihrem furiosen Finale. Die 28 zieht uns durch das Bairro Alto und peitscht uns auch wieder dadurch entlang zurueck, wir genossen Fahrtwind und Aussicht. Wir finden Ruhe entlang des Tejo und fuehlen uns immer noch von den Daemonen aus Paris verfolgt, wenn wir mit der Metropolitan unterwegs sind.
Die Lissaboner leben hier mit einer introvertierten Ruhe, einer Ausgeglichenheit, die ihren Kontrast im Fado, im traditionellen Kulturgut der Portugiesen findet.
Wir sehen und hoeren Danny und seine Jungs, deren Zungen nicht von Dolmetschern belegt sind. Wir wandern zu Lissabons Wahrzeichen und entdecken zum ersten Mal den faulen Geschmack des Tourismus in dieser Stadt. Von Zeit zu Zeit merken wir, wie uns auf den letzten Metern unserer Tour langsam die Puste ausgeht...
Wir ziehen uns mehr und mehr in die Gruenflaechen Lissabons zurueck und merken, dass der Akku leer ist und wir satt sind. Dennoch beeindruckt und verzaubert Lissabon uns weiterhin. Wir sind von den Hauptstrassen abgekommen und haben in den kleinen Nebengassen noch mehr Herz und Seele der Stadt entdeckt. Die Sonne zeigt sich auch endlich und streut Puderzucker ueber Lissabon.
Ich sag es ganz ehrlich und ihr koennt gern ueber mich lachen: ein Stueck Seele lasse ich in Lissabon...obrigado
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