
Wenn man von der Stadt zuviel erwartet, dann kann man tief fallen. So wie in Wien. Zuerst wird man mit der schnoddrigen, verzoegerten Sprechart der Wiener konfrontiert, die anfaenglich arrogant und von oben herab wirkt, doch dieser Anschein bestaetigt sich mit der Zeit nur teilweise. Die Stadt ist überproportional gefuellt mit Verziehrungen, Skulpturen und Monumenten. Doch lebt sie allein aus ihrer Vergangenheit heraus: Sisi, KK und Franz Joseph sind allgegenwärtig. Romy und Sisi haben wir leider nicht angetroffen, sie haben Montags frei.
Blasen und kleinere Blessuren koennen uns nicht aufhalten, da die Begierde, die Eigenheiten der Stadt zu erforschen, deutlich überwiegt.
Der Wiener geht zum Joggen in einen seiner beiden Schloßgärten, trinkt seine Melange oder seinen Braunen mit gähnender Gemütlichkeit und wandert bei Sonnenschein zur Donauinsel zum Bräunen oder nimmt einen Spritzer in den Heurigen. Wir haben viel gesehen in den drei Tagen und sind inzwischen recht platt, doch sind weiter mit großem Willen bei der Sache...
Wir ziehen weiter nach Venezia und gehen ohne Erwartungen auf die Stadt zu (ich zumindest).
vielen lieben Dank nochmal an Sandra und Eva für die ganzen Mühen...
4 Kommentare:
Wie jetzt? Wien ist nicht schön? Na Jungs, da bin ich ja mal gespannt, welche Eindrücke sich in Venezia ergeben.
Viel Spaß noch....
Na das klingt ja nicht als hätte die Stadt Euch überzeugt ... und da hab ich Euch sogar noch nen Guide organisiert ;-)
Was habt Ihr denn da für Erwartungen gehabt ... Der Süden Dtdls ist halt nen bisserl schnödeliger (ok, sagen wir jetzt mal der südliche deutschsprachige Raum ...). Wohl nix für lässige und open-minded Nord(Ost)deutsche ...
Ich glaube, dass unsere Wien Wirkung mehrere Ursachen hat:
Zum einen ist es ein schwerer Wechsel von Ost- nach Mitteleuropa gewesen, die Unterschiede zwischen Krakow und Wien sind doch betraechtlich. Zum anderen unsere z.T. klischeehaften Erwartungen...aber was soll man machen...Wien ist trotzdem eine Reise wert...
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